Gicht

August 20, 2017 - by Michael Otto - in Erkrankungen

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Gicht  – Hyperuricämie

Es handelt sich hierbei um eine Stoffwechselstörung, welche mit einer erhöhten Harnsäurekonzentration einhergeht.
Die Harnsäure ist ein Abbauprodukt wichtiger Zellbausteine der „Purine“. Diese werden vom Körper gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen.

Wenn die Konzentration im Gewebe zu hoch ist, dann können sich Kristalle bilden, welche sich in Gelenken und im Körpergewebe ablagern.
Es entsteht dann eine Entzündung mit akuten Schmerzen. Langfristig können hierdurch Gelenke geschädigt werden.
Typisch sind akute Gichtanfälle (häufig im Großzeh), mit Entzündung und starken Schmerzen.

Ursache

Meist erbliche Veranlagung in Verbindung mit Überernährung oder Falschernährung.

Behandlung

Auch nach Abklingen der akuten Symptomatik muss oft weiter behandelt werden und regelmäßig der Harnsäurewert im Blut kontrolliert werden.

Basistherapie Ernährungsumstellung.

Zu vermeiden sind Lebensmittel mit einem hohen Purinanteil. 
Dies sind vor allem: Innereien, Pilze, Hülsenfrüchte, Rosenkohl, Ölsardinen, Hering.

Erforderlich ist eine Reduktion der Harnsäurezufuhr auf max. 500 mg am Tag.
(Infos und Purin-Rechner im Internet bei www.gichtliga.de)
 
Alkohol vermindert die Ausscheidung über die Nieren und ist daher auch zu meiden.

Bei Übergewicht empfehlen sich eine Gewichtsreduktion sowie eine ausreichende körperliche Bewegung.

Medikamentöse Therapie

Wenn eine Diät nicht ausreicht sind Medikamente erforderlich, welche die Harnsäureentstehung vermindern und/oder die Ausscheidung der Harnsäure fördern. Diese müssen meist jahrelang eingenommen werden.

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